Showbiz
Die Kurzversion
meiner
Lebensgeschichte
An einem Montag, dem 3. März
1958 um 01:50 Uhr erblickte ich in
Darmstadt das Licht der Welt, als
Nachwuchs des weltbekannten
Hochseilartisten "Bob Gerry" und
seiner Frau "Miss Camilla", damals
"tollkühnste Frau der Welt" genannt.
Meine Kindheit verbrachte ich in
Italien, beim Circo Heros, später auf
American Circus umgetauft. 30
Jahre verbrachte ich in diesem wunderschönen Land, hier besuchte ich
auch sämtliche Schulen und lernte so, außer meiner Muttersprache,
auch fließend Italienisch.
Im Teenager-Alter, entdeckte ich die Faszination der Musik und startete
meine Karriere als Disc-Jockey. Hier hatte ich meine ersten
Erfahrungen mit dem Mikrofon und hatte die Möglichkeit meine
Englischkenntnisse zu verbessern. Später eröffnete ich meine eigene
Diskothek.
1987 versuchte ich mich als Magier und Illusionist, so kam ich mit einer
eigenen Zaubershow 1988 erstmals nach Deutschland zurück.
1989 engagierte mich der American
Circus für die damalige
Deutschlandtournee. Hier führte ich
als Sprechstallmeister durch das
Programm.
Noch im selben Jahr wechselte ich
zum Moskauer Zirkus um auch hier
die Moderation zu übernehmen.
Außer Deutschland bereiste ich mit
diesem Zirkus auch noch Holland
und Belgien. Hier moderierte ich in
den jeweiligen üblichen
Landessprachen, die ich eigens
dazu lernte.
1990 wurde ich erstmals in den Holiday Park in Haßloch verpflichtet um
die Moderation der Wasserski-Show zu übernehmen. Hier moderierte
ich in den vielen Jahren die unterschiedlichsten Shows.
Seit meinem ersten Engagement in diesem Park habe ich die stolze
Summe von fast 13.000 Shows erreicht. Ein Marathon von über 8.000
Stunden!
Ab 1997 wurde ich
zusätzlich auch als
Schauspieler und
Stuntman in die Shows
mit integriert. 1998 und
2001 seilte ich mich als
"fliegender Moderator"
während der
Moderation, mit einem
Satz, von einem 15
Meter hohen
Tribünendach auf die
darunter liegende Bühne ab. Im Jahre 2002 war die Todesfahrt an
einem 90 Meter langen Seil in 20 Meter Höhe angesagt. Ca. 600 Mal
überquerte ich den See auf solch gefährliche Weise.
In den jeweils dazwischen liegenden Wintersaisons hatte ich die
Möglichkeit, bei Galaveranstaltungen jeder Art aufzutreten wie Messen,
Modeschauen, Jahresbälle, Circus, Varieté.
Ein Auszug aus der Pressemappe 1992 des Holiday
Parks:
Zum dritten Mal moderiert in dieser Saison Ralf Geryk die Wasserski-
Show im Holiday Park. Zusätzlich arbeitet er als Moderator der Show
"Sportlive Stars '92". Zwei Shows mehrmals täglich zu moderieren,
dazu gehört nicht nur
Berufserfahrung, sondern auch das
Vermögen, zwei verschiedene
Shows den Zuschauern
schmackhaft zu präsentieren,
gleichzeitig aber auch stets der
Situation gewachsen zu sein und
nicht zuletzt auf die Besucher
eingehen zu können. Ralf Geryk
versteht sein Metier und es bereitet
Freude, ihm zu lauschen, führt er
durch die Shows. Er ist ein Profi.
Meine Wurzeln
Es geschah alles so um
die Jahrhundertwende in
der Tschechoslowakei, in
Novy Jicin.
Da gab es ein Paar, Johann (Jan) Geryk
und Kristina Kývalová. Dieses Paar
heiratete irgendwann Anfang 1900 und
brachte zwei Söhne zur Welt, eines davon
nannten sie Alois Karel Geryk. Er wurde am
27. Oktober 1914 geboren. Jan Geryk
verstarb leider sehr früh, im ersten
Weltkrieg, so zog Mutter Kristina die
Kinder alleine groß. Alois lief bereits als
13jähriger von zu Hause weg, er reiste
mit einem Zirkus mit. Nach drei Monaten
wurde er von seiner Mutter heimgeholt.
Seine Lehre als Schäftemacher
beendete er nie. Es gelang ihm
irgendwann doch zu fliehen und bei
einem Zirkus unterzukommen wo er sich
als "Mädchen für alles" das tägliche Brot
verdiente. Irgendwann stieß er auf
seinem Weg auf die Camilla Meyer
Truppe, an die er sich dann anschloss.
Ungefähr zur gleichen Zeit gab es noch
ein anderes Paar, Richard Kurt Karl
Barwinske und Emma Martha Weiß. Sie
lebten in Schlesien, genau gesagt in
Breslau. Sie heirateten am 26. Mai 1923
und bekamen später 5 Kinder. Eines
dieser Kinder wurde am 18. Februar 1926
geboren und auf den Namen Ruth Erna
Erika Barwinske getauft. Ruth hatte
eigentlich eine ganz normale Kindheit,
aber auch sie hatte den drang zu etwas
besonderen. Sie lernte Verkäuferin in
einem Bekleidungsgeschäft aber das
Ganze interessierte sie überhaupt nicht
mehr, als im Herbst 1942 plötzlich die
Camilla Meyer Truppe in Breslau auftrat.
Die damals 16jährige Ruth lernte hier
den 28jährigen Alois kennen. Alois
hatte sich mittlerweile einen
Künstlernamen zugelegt: Bob Gerry.
Die junge Ruth war sofort Feuer und
Flamme für diese Art der Artistik und
Akrobatik. Sie liebte die luftigen
Höhen und ging ohne das Wissen
ihrer Eltern zu der Hochseil-Truppe
probieren. So wurde Bob Gerry, von
allen Boby genannt, zu ihrem
Lehrmeister.
Als erstes befahl er ihr, auf den 52
Meter hohen schwankenden Stahlmast
zu klettern und dort oben einen
Kopfstand zu machen. Klein Ruth, die
ja schon in der Schule in Gymnastik
sehr begabt war, kletterte ohne
Hemmungen und Ängste die 52 Meter
hinauf und tat was man ihr sagte. Von
nun an wurde Ruth Mitglied der Camilla
Meyer Truppe und ging, nachdem sie
ihre verdutzte Familie um Erlaubnis bat,
1943 mit auf Tournee. Da man nach
dem tödlichen Absturz von Camilla
Meyer 1 (1941) eine Nachfolgerin
suchte, wurde Ruth zur Camilla Meyer
2 ernannt.
Nach kurzer Zeit gab es den ersten tragischen Unfall. Es geschah in
Ruda, während des ersten Tricks knickten die Masten des 20 Meter
hohen Seiles in sich zusammen und sämtliche Mitglieder der Truppe
stürzten zu Boden. Es gab einen Toten und einige Verletzte. Ruth hatte
Glück, sie brach sich nur das Nasenbein, eine Balancierstange fiel auf
sie.
Ein Jahr lang durfte Ruth den Namen Camilla Meyer tragen, bis dies im
dann ausbrechenden Krieg aus politischen Gründen untersagt wurde.
So wurde aus der "Camilla Meyer Truppe" - "Hoffmann's
Luftsensationen" und aus "Camilla Meyer 2" - "Ruth Ria".
1944 gründete Boby in eigener
Regie den "Bob Gerry's
Freilichtpark". Mit dieser Formation
trat er den ganzen Sommer auf. Im
darauf folgenden Winter wurden
Boby, Ruth und einige Mitglieder
des "Bob Gerry's Freilichtpark" mit
einer neu zusammengestellten
Bob Gerry Truppe im Zirkus Busch
und danach im Zirkus Sarrasani in
Dresden engagiert.
Hier zeigten sie die legendäre 7-
Mann-Pyramide (zu den damaligen
Zeiten, innerhalb eines Zeltes oder
Gebäudes, noch ohne Netz!).
In der Nacht des 13 Februar 1945
gab es während der Vorstellung
Fliegeralarm, alle stürzten sich in die
benachbarten Luftschutzkeller da
der Sarrasani-Bau keinen eigenen
besaß. Nach dem Bombenhagel
über Dresden blieb auch vom
Sarrasani-Bau nicht mehr viel übrig.
Als Boby und Ruth aus dem
Luftschutzkeller herauskamen
sahen sie nur noch Teile des Hochseil-Requisits zwischen den Ruinen
stehen. Nun hieß es "nur weg von hier"! Viel hatten sie nicht
mitnehmen können, Ruth hatte vor dem Angriff nur noch schnell einen
Mantel über ihr Kostüm werfen können, mehr nicht.
So flohen Boby und Ruth, mit feuchten Taschentüchern über ihren
Gesichtern, aus dem noch brennenden und lodernden Inferno
Dresden.
Als sie endlich einen fahrenden Zug erreichten, fuhr dieser in Richtung
Tschechoslowakei. Sie sprangen auf, so ein Zufall dass der Zug
ausgerechnet in Boby's Heimat fuhr. Boby war Tschechoslowake.
Nachdem die Beiden endlich hier
ankamen, gründete Boby, mit neuen
Mitgliedern, die neue "Gerryho
Světové Sensace". Mit dieser Truppe
traten sie in der Tschechoslowakei
wieder freilicht auf.
Nach großen Erfolgen wurde die
Truppe 1946 nach Schweden für
verschiedene Freizeitparks verpflichtet,
unter anderen auch für das Tivoli in
Stockholm und Liseberg in Göteborg.
Eine große Freude für die Beiden,
endlich die große Chance aus dem
zerstörten Teil Europas heraus zu kommen. Im darauf folgenden Winter
ging es nach Madrid in den Circo Price. Nach diesem Engagement
kehrte die Truppe wieder zurück in die Tschechoslowakei, während
Ruth direkt nach Schweden flog. Als die tschechischen
Truppenmitglieder wieder das Land verlassen wollten, bekamen sie
keine Ausreisegenehmigung mehr. Boby gelang es irgendwie doch das
Land zu verlassen, zusammen mit seiner kleinen Tochter (aus erster
Ehe) Danuška. Da die Truppe nun getrennt war, trat Ruth unter dem
Namen "Miss Camilla" auf. Hier arbeitete sie wieder auf 52 Meter Höhe
auf dem schwankenden Stahlmast und fuhr von 40 Meter Höhe im
Genickhang das 400 Meter lange Stahlseil hinab, auf dem Boby dann
den Todeslauf und die Motorradfahrt ausführte. Oft traten die Beiden
auch getrennt, an verschiedenen Orten auf.
Am 20. Oktober 1947 heirateten Boby
und Ruth in Stockholm in der
Högalindskyrkan.
Nachdem einige Jahre nur die
Mastarbeit und die Motorradfahrt
präsentiert wurden, stellte Boby eine
neue Bob Gerry Truppe zusammen.
1950 wurde dann erstmals auch die 6-
Mann-Pyramide gezeigt, lange hatte
Boby daran getüftelt.
Im Winter des gleichen Jahres trat die
neue Formation in Paris im Cirque
Medrano, in Brüssel im Cirque Royal
und in Zürich im Hallenstadion auf.
Die Sommersaison 1951 verbrachten sie mit einer Schweden-,
Norwegen- und Finnland-Tournee. Hier geschah ein tragischer Unfall:
Boby und seine Tochter Danuška stürzten beim Abbau der
Fahrradpyramide aus 20 Meter Höhe, am Netz vorbei, auf den harten
Boden. Wie durch ein Wunder überlebten sie beide den Sturz,
verbrachten aber etliche Monate im Krankenhaus. Dadurch fiel die
darauf folgende Wintersaison total aus. Ruth versuchte die restliche
Sommersaison zu retten indem sie mit dem Hochmast und mit der
Motorradfahrt weiter arbeitete. Wie der Schicksal es so will, geschah
auch hier wieder ein Unfall, glücklicherweise nicht so schlimm wie der
Erste. Ruth setzte sich auf das Motorrad um das steile Seil hinauf zu
fahren. Was sie nicht wusste war dass das Gewicht unter der Maschine
nicht auf ihr Gewicht abgestimmt war, sie wog etwas mehr als Boby.
Den ersten Trakt fuhr sie hoch, bis auf etwa 15 Meter Höhe, als die
schwere Maschine mit ihr plötzlich einen Looping drehte. Ruth konnte
sich unmöglich halten und stürzte die 15 Meter hinab. Sie fiel mitten in
ein Kartoffelfeld, das war ihr Glück, der Boden war weich und sie prellte
sich nur eine Schulter.
In der Wintersaisons 1951 legte die Truppe, notgedrungen, eine Pause
ein.
Da die Genesung von Boby und Danuška auf sich warten lies, ging
Ruth im Sommer wieder alleine auf eine Schwedentournee (1952) mit
Hochmast und Motorradfahrt.
Für die Wintersaison 1952 wurde
nochmals eine neue Formation der
Truppe zusammengestellt.
Engagiert wurde die Truppe im
Circus Bertram Mills in London.
Queen Elisabeth war hochkarätiger
Gast in einer dieser Vorstellungen
(Im Foto, Boby im weißen Kostüm,
direkt hinter Queen Elisabeth).
Danach ging es Anfang 1953 zum
Zirkus Krone nach München. Hier
wurde im Krone-Bau der Film
"Salto Mortale" mit Margot
Hielscher gedreht. Auch die Bob Gerry Truppe ist in diesem Film mit
der 6 Mann-Pyramide zu sehen. Im gleichen Jahr wurde die Truppe
auch noch vom Circus Williams
engagiert. Hier wurde sie ab nun, jede
Sommersaison, bis 1957 verpflichtet.
Als Zweitnummer studierten Ruth und
Danuška eine Luftnummer ein. Diese
wurde dann während des Käfigabbaus
als "2 Kolombinen" präsentiert.
In den folgenden Wintersaisons ging es
1953 nach Berlin zum Circus Williams,
1954 nach London in die Harringay
Arena, 1955 nach Paris zum Cirque
Medrano und 1956 wieder nach Madrid
in den Circo Price.
Im Dezember 1956
gewann die Bob Gerry
Truppe den Oscar beim
"Festival Mundial del
Circo" in Barcelona.
1957 ging es zum Circus
Carré in Amsterdam.
Ruth war diesmal nicht
dabei. Zu diesem
Zeitpunkt war sie zu Hause, in Langen, sie war hochschwanger.
Am Montag den 3. März 1958 kam ich um 01:50 Uhr in Darmstadt im
Elisabethenkrankenhaus zur Welt.
Nach einer kurzen Pause ging es weiter zum nächsten Engagement,
zum Circus Strassburger nach Holland. Klein Ralfi ging natürlich auch
gleich mit auf Reisen.
Während eines Gastspiels des Circus Strassburger im Circus-Theater
in Scheveningen gab es, nach langer Zeit, wieder einen schweren
Unfall. Die 6-Mann-
Pyramide brach
zusammen. Es gab
wieder einige Verletzte,
aber Boby und Ruth
konnten während des
Sturzes noch nach dem
Seil greifen und sich
daran festhalten.
Für die Wintersaison
1958 wurde die Truppe
erstmals nach Italien verpflichtet, zum Circo Ferdinando Togni. Kurz
darauf änderte der Zirkus seinen Namen in Circo Heros und bereiste
unter anderen auch einige Male Deutschland. Bei diesem Zirkus blieb
die Truppe bis zum Beginn der Sommersaison 1960, für die schon ein
Vertrag für den Tower Circus in Blackpool vorlag. Von hier aus ging es
wieder zurück zum Circo Heros wo die Truppe bis zu Ihrem letzten
Auftritt, am 11. November 1963 in Pforzheim, blieb.
Die Bob Gerry Truppe löste sich zwar auf aber Ruth, Boby und ich
blieben beim Zirkus. Etwa ein Jahr zuvor
übernahm Boby nebenher die
Restauration des Unternehmens.
Im Jahre 1964 hörte Boby von einem
Anwesen am Gardasee das zu verkaufen
war. Er fuhr dort hin und war sofort so
begeistert, dass er es auf der Stelle
kaufte.
An jenem Tag muss mein Vater entweder
die Brille vergessen haben oder besoffen
gewesen sein.
Als er kurze Zeit später mit Ruth dort
hinfuhr blieb ihr regelrecht die Spucke
weg. Sie war nicht unbedingt
begeistert von dem was sie da sah,
Boby hatte eine Ruine gekauft. Ein
alter, bruchfälliger Turm am Rande des
Sees.
Kurzerhand entschloss sich Boby den
Turm zu restaurieren und anzubauen.
1964 war mein erstes Schuljahr. Zu
den damaligen Zeiten war es schwer,
auf Reisen in die Schule zu gehen, so
ließen mich meine Eltern in
Deutschland, bei Bekannten. In den Ferien fuhr ich dann meine Eltern
beim Zirkus besuchen. Dies war nur von kurzer Dauer, man merkte
dass dies nicht die richtige Lösung war, so holte man mich nach einem
Jahr, nach Italien zurück. Inzwischen hatte Boby auch das kleine Haus
hinter dem Turm aufgekauft, dieses war sofort bezugsbereit, so dass
ich mit meiner Tante Erika (Ruth's Schwester - auch ehemaliges
Mitglied der Bob Gerry Truppe) dort einziehen konnte. 1965 begann
mein erstes italienisches Schuljahr. Da ich viel aufzuholen hatte
besuchte ich zwei Klassen gleichzeitig.
Am 9. Juni 1966 wurde ich, beim überqueren der Straße, von einem
Auto überfahren. Glück im Unglück, ich kam mit einem gebrochenem
Bein davon.
Als 1968 in Madrid, die Gerrys vom Circo Americano (früher Heros)
abschied nahmen, zogen sie von dem kleinen Haus in den nun
bezugsfertigen Turm um.
Hier begann ein neues Kapitel im Leben der Gerrys.
Im Winter 1968 ging Boby auf Europa-Tournee mit einer japanischen
Musik-Band. Ruth und ich blieben zuhause, in Pai di sotto.
Im Sommer 1969 eröffnete Boby in Malcesine (Gardasee) ein
Juweliergeschäft, da er von Gold und Juwelen aber absolut keine
Ahnung hatte, konnte das Projekt nicht besser als schief gehen.
Die Wintersaison 1969 verbrachte Boby im Circo Medrano (Leonida
Casartelli), dort übernahm er die Restauration. Ruth und ich besuchten
ihn dort in den Ferien.
1970 ließ sich Boby von einem neuen
Projekt anlocken, das Hotel das an
unseren Turm in Pai angrenzte, es
war zu vermieten. So wurden Boby
und Ruth stolze Hotelpächter.
Pünktlich zur Wintersaison ging Boby
dann wieder zurück zum Circo
Medrano.
Ab 1971 widmeten sich Boby und
Ruth nur dem Hotel Bavaria.
1972 gaben sie, nach einer miesen
Saison, das Hotel wieder auf. Boby war
nicht zu stoppen, er hatte schon wieder eine neue Idee, eine
Diskothek! Gesagt, getan.
Kurzerhand wurde das gesamte
Erdgeschoss des Turmes als
Diskothek ausgebaut. Im Dezember
1972 wurde das Discodancing "nella
torre" eröffnet.
Mit 14 Jahren war ich nun im
Teenageralter, ich begann mich für
Musik zu interessieren und machte
meine ersten Erfahrungen als Disc-
Jockey. Gegen Mitte der 70er gab
es den Boom der Discos und der
Disco-Music, so überredete ich
Boby dazu das Lokal teilweise
umzubauen. Es musste eine größere Tanzfläche her, mehr Lichteffekte,
eine modernere und stärkere Soundanlage. Ende 1977, nach einer
kurzen Umbauphase und geeigneter Werbung fand die mehr als
erfolgreiche Wiedereröffnung statt. Hier war ich als DJ, hinter dem
Mikrofon, nun wirklich in meinem Element.
1979 hörten wir von einer andern Diskothek die zum Verkauf stand.
Kurze Zeit darauf verkaufte Boby das gesamte Anwesen in Pai und
kaufte das Lokal. Da
Boby nun nicht mehr
arbeiten wollte, wurde
ich, mit 21 Jahren,
Geschäftsführer der
Calypso Disco. Auch
hier konnte ich mich
nicht von Mikrofon und
Mischpult trennen.
Am 26. Dezember 1981
verstarb Bob Gerry,
nach einer einjährigen
schmerzvollen
Krankheit. Beerdigt
wurde er in Moniga del Garda.
1983 eröffnete ich wieder eine Diskothek, den Marilyn Club.
Irgendwie war das aber alles nicht so mein Ding, der Drang zum
Showgeschäft schlummerte in mir. Ruth hatte zwar immer versucht
mich von diesem Business fern zu
halten aber irgendwann 1987, blieb
ich vor einem Zauberartikelgeschäft
stehen. Ich hatte mich schon immer
für Illusionen interessiert und nun
konnte ich einfach nicht
widerstehen. Ich ging hinein,
schaute mich um und kam mit vollen
Händen wieder nach Haus.
So begann ich eine kleine
Zaubershow zusammen zu stellen.
Es kamen auch noch einige Tauben
und ein Paar Angorakaninchen
dazu, das Klassische halt.
Als die Nummer auftrittsfähig war gab ich hier und da ein paar Gala
Vorstellungen, dann dachte ich mir vielleicht sollte ich doch mal, nach
30 Jahren zurück nach Deutschland. Das tat ich auch, im Jahre 1988.
Ich war knapp ein Jahr in Deutschland
als mich der American Circus als
Sprechstallmeister für die
Sommertournee 1989 in Deutschland
engagierte. Daraufhin holte ich auch
meine nun allein in Italien lebende
Mutter, Ruth, zu mir zum Zirkus. Ich
begann 25 Jahre später, beim selben
Zirkus und in der selben Stadt
(Pforzheim) wo meine Eltern damals mit
ihrer Hochseilnummer aufhörten. Meine
Zaubershow legte ich zunächst auf Eis.
Vom American Circus wechselte ich
dann zum Moskauer Zirkus mit dem ich
außer Deutschland auch noch Holland
und Belgien bereiste. Im Frühjahr 1990 begann mein erstes
Engagement im Holiday Park in Haßloch als Sprecher der Wasserski-
Show. In den folgenden Jahren wurde ich immer wieder für diese Show
verpflichtet, dazu kamen noch zahlreiche andere Shows wie die
Sportlive Stars, die Showbühne, das Varieté Theater, die Bauer-
Hochseilshow und sonstige Sonderveranstaltungen im Park. In den
jeweils dazwischen liegenden
Wintersaisons hatte ich die
Gelegenheit noch einige andere
Engagements anzunehmen bei
Messen, Bällen, Varietés und
Circussen. Seit 1997 wurde ich bei der
Wasserski-Show im Holiday Park
zusätzlich als Stuntman eingesetzt,
indem ich in wilden Schlägereien
mitmachte, mich vom 15 Meter hohen
Tribünendach auf die darunter
liegende Bühne abseilte oder indem
ich für die Todesfahrt von einem 20
Meter hohen Turm absprang und 90
Meter über den See flog um auf der
Bühne zu landen.
Meine Mutter, die mich bislang immer begleitete, verstarb am
28.02.2005 im Alter von 79 Jahren an Lungenkrebs in der Thoraxklinik
in Heidelberg und wurde in Haßloch beigesetzt.
Meine Halbschwester Danuška (geb. 19.01.1938), die in Las Vegas
weltbekannt wurde mit ihren "Ruppert's Bären", lebt nun mit ihrer
Familie in der Nähe von Darmstadt (Eschollbrücken) und betreibt hier
schon seit vielen Jahren eine Künstlerklause.
Am 16. September 2007 verabschiedete ich mich still und leise von
meinem Künstlerleben und zog mich zurück ins Privatleben.
1944 Sommer Deutschland - Freilicht
1944 Winter Zirkus Busch
1944 Winter Zirkus Sarrasani
1945 Sommer Tschechoslowakei - Freilicht
1945 Winter Pause
1946 Sommer Tivoli
1946 Sommer Liseberg
1946 Winter Circo Price
1947 Sommer Schweden - Freilicht
1947 Winter Pause
1948 Sommer Schweden - Freilicht
1948 Winter Pause
1949 Sommer Schweden - Freilicht
1949 Winter Pause
1950 Sommer Schweden - Freilicht
1950 Winter Cirque Medrano
1950 Winter Cirque Royal
1950 Winter Zürich - Hallenstadion
1951 Sommer Schweden - Freilicht
1951 Sommer Norwegen - Freilicht
1951 Sommer Finnland - Freilicht
1951 Winter Pause
1952 Sommer Schweden - Freilicht
1952 Winter Circus Bertram Mills
1952 Winter Circus Krone
1953 Sommer Circus Williams
1953 Winter Circus Williams
1954 Sommer Circus Williams
1954 Winter Harringay Arena
1955 Sommer Circus Williams
1955 Winter Cirque Medrano
1956 Sommer Circus Williams
1956 Winter Circo Price
1957 Sommer Circus Williams
1957 Winter Circus Carré
1958 Sommer Circus Strassburger
1958 Winter Circo Ferdinando Togni
1959 Sommer Circo Ferdinando Togni
1959 Winter Circo Ferdinando Togni
1960 Sommer Tower Circus
1960 Winter Circus Heros
1961 Sommer Circus Heros
1961 Winter Circus Heros
1962 Sommer Circus Heros
1962 Winter Circus Heros
1963 Sommer Circus Heros
1963 Winter Circus Heros
Engagements
der Bob Gerry Truppe
15.09.2017: Ralf Geryk stellt seine erste eigene Show-Produktion auf
die Bühne. Anlass dazu ist der 10te Geburtstag seines Frauen-Fitness-
Studio. Als Geschenk für seine Mitglieder organisiert er die “Viva Las
Vegas Casino Night” im alten Löwer-Saal in Haßloch.
13.10.2007: Eröffnung des neuen Figurstudio für Frauen in Haßloch.
02.06.2014: Nach knapp 7 Jahren mal wieder im Rampenlicht, als Gast
in der TV-Kochshow “Küchengeflüster” mit Markus Merkler, im Offenen
Kanal Haßloch.
20.08.1999: Ralf Geryk wurde als "Best Male Performer" (bester
Darsteller) Hot Summer Swing 1999 ausgezeichnet.
09.10.1999: Zeitungsartikel über Ralf Geryks 10te Saison bei der
Wasserski Show.
30.08.2000: Ralf Geryk wurde als "Best Male Performer" (bester
Darsteller) Millennium Follies 2000 ausgezeichnet.
24.05.2002: Zu Gast bei Heinz Siebeneicher und Frau Wäber in der
TV-Sendung Fröhlicher Alltag auf SWR3.
Vom 24.09.2005 bis 27.09.2005 moderierte Ralf Geryk die Show des
aus "Wetten das?" bekannten "ersten deutschen Wasserski Show
Team", während dessen viertägigen Sonderauftritts auf dem Holiday-
Park-See in Haßloch.
Vom 31.03.2007 bis 16.09.2007 war Ralf Geryk im Holiday Park in
Haßloch als Schauspieler und Moderator, in der in Europa einzigen
Professionellen Wasserskishow, verpflichtet. Seine 18te Saison in
diesem Unternehmen!
25.07.2007: Artikel in der Rheinpfalz-Zeitung
16.09.2007: Stiller Abschied von der Bühne.
Am 13.12.2002 moderierte Ralf Geryk die Show "Fantasy Horse Night"
im Westfälischen Pferdezentrum in Müster.
16.04.2004: Interview bei Heinz Siebeneicher und Frau Wäber in der
TV-Sendung Fröhlicher Alltag auf SWR3.
20.08.2004: Im Aquastadion des Holiday Park in Haßloch mit Sängerin
Lou Hoffner (2001 - 3. Platz beim Grand Prix d’Eurovision mit dem
Titel: “Happy birthday party” von Ralph Siegel und 2003 - Siegerin beim
Vorentscheid des Eurovision Song Contest mit dem Titel: “Let’s get
happy” von Ralph Siegel).
02.11.2004: Anläßig seines 15ten Jubiläums im Holiday Park, wurde
Ralf Geryk von Parkdirektor Wolfgang Schneider, während der
Betriebsfeier, geehrt.
24.09.1999: Ein kurzer Bericht.
19.10.1999: Anlässig seines 10ten Jubiläums im Holiday Park bekam
Ralf Geryk von der Familie Schneider diesen Zinnbecher überreicht.
17.08.2001: Artikel in der Bild-Zeitung
August 2001: Artikel in der Circus-Zeitung
Vom 19.12.2002 bis 06.01.2003 war Ralf Geryk zum dritten Mal für die
Abendregie und die Ansage des Heilbronner Weihnachtscircus
zuständig.
04.09.2004: Mit den "Frankfurt Galaxy" Cheerleaders beim
Cheerleader Casting Finale 2004 im Aquastadion des Holiday Park in
Haßloch. Diese Show moderierte Ralf Geryk während der
"Summernights" jeden Freitag und Samstag bis zum 4. September
2004.
21.03.2005: Die von Ralf Geryk moderierte "Aqua Game Show" wurde
mit dem "Big-E Award – Beste Sportshow der Welt" in 2004 von der
International Association of Amusement Parks & Attractions (IAAPA)
ausgezeichnet.
03.05.2005: Auszug aus der "Sindelfinger Zeitung"
Wasserskishows hat der Holiday Park seit über 20 Jahren als Einziger
in Europa. Moderator Ralf Geryk, ein altgedienter Zirkusmann, den die
Regie in das Fantasiekostüm eines Südseeschamanen gesteckt hat,
erzählt den Zuschauern stolz, dass es im letzten Jahr sogar eine
Auszeichnung als "beste Sportshow der Welt" dafür gab.
News.
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Für Engagements steht Ralf Geryk nicht mehr zur Verfügung.
Angaben gemäß § 5 TMG
Ralf Geryk
Heinrich-Kling-Str. 3
67454 Haßloch
Vertreten durch:
Ralf Geryk
Kontakt:
Telefon: 0171-8993399
E-Mail: ralf@geryk.de
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